Am letzten Sonntag hagelte es gleich drei Niederlagen für die Wiesentaler Mannschaften. Während die Dritte gegen einen starken Gegner antraten mußte und den Verlust der Punkte fast einkalkulierte, hatten die erste und zweite Mannschaft sicherlich mehr von diesem Spieltag erwartet. Nun muß in der nächsten Runde etwas für das Punktekonto gemacht werden.
| Bereichsliga: | Illingen - Wiesental, 4,5 : 3,5 |
| Kreisklasse A1: | Wiesental II - Hambrücken I, 3 : 5 |
| Kreisklasse B1: | Wiesental III - Odenheim I, 2 : 6 |
Am 8. November wurde der Bezirkseinzelpokal in Sulzfeld eröffnet. Unter den 25 Schachfreunden, die den Bezirkssieger im KO-System ermitteln, nehmen auch 3 aus Wiesental teil. Sebastian Werner hatte es dabei erstmals mit dem Grobs Angriff zu tun. Gegen seinen sehr erfahrenen Gegner konnte er sich nie richtig befreien, verzichtete auf die Rochade und wurde mit Springer und Dame gekonnt mattiert. Waldemar Geibel hatte es mit der einzigsten weiblichen Mannschaftsführerin im Bezirk Karlsruhe zu tun. In einem scharfen Königsgambit gab er ihr das Nachsehen und steht nun in 2 Wochen schon im Achtelfinale. Kuriosität am Rande, die beiden ersten der geschlagenen Figuren waren die Damen. Volker Widmann probierte seit 20 Jahren erstmals wieder die Spanische Partie. Er gewann gegen Heinrich (Karlsbad) in der Eröffnung einen Bauern. Es kam zu einem längeren Manövrieren, eher er den zweiten und dritten Bauern einheimsen konnte und sein Gegner aufgab. In der nächsten Runde ist der Söllinger Bernd Giacomelli sein Gegner, gegen den er noch eine Rechnung offen hat.
Geibel raus, Widmann weiter, so lautet in Kurzform das Ergebnis der 2. Runde im Bezirkseinzelpokal. Waldemar bekam es dabei mit dem badischen U18-Meister Roland Wehner (Ettlingen) zu tun. Roland wählte Französisch und Waldemar wich schon im 2. Zug mit c4 von der Theorie ab. Dies veranlasste Roland lange über die nächsten Züge nachzudenken, ohne dabei entscheidenden Vorteil zu erlangen. Im Gegenteil Waldemar bot sich eine Dauerschachmöglichkeit, die er aber ungenutzt lies und mehr wollte. Diesmal ging es aber noch schief, denn er schied sehr achtbar gegen den stark überlegenen Gegner aus. Volker bekam es mit dem Bezirksseniorenwart Bernd Giacomelli aus Söllingen zu tun. Er frass in der Eröffnung einen Bauern, Giacomelli erlangte Initiative. Diese konnte Volker ihm aber Zug um Zug abnehmen, bis der Materialvorteil langsam zum Tragen kam. Im 39. Zug wandelte er seinen Bauernvorsprung in einen Qualitätsgewinn um und nach 46 Zügen, kurz nach 1 Uhr, streckte Bernd die Hand zur Aufgabe hinüber. In der nächsten Runde kommt es am 13.12.02 in Wiesental zum Duell Ralf Ostermeier (Ettlingen) gegen Volker Widmann.
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